Flüchtlinge in Drolshagen – Wir brauchen Ihre Hilfe

Veröffentlicht am 04.11.2014 in Stadtentwicklung

Die Flüchtlingssituation wird in den Städten und Gemeinden immer prekärer, auch in Drolshagen. Derzeit kümmert sich die Stadt Drolshagen um 42 Flüchtlinge kümmern, am kommenden Montag werden 11 weitere Menschen erwartet, die unserer kleinen Stadt zugewiesen wurde (zum Vergleich: im ganzen Jahr 2013 waren es insgesamt 17 Flüchtlinge).

Die Gründe, aus denen Menschen gezwungen sind zu fliehen, sind vielfältig: Verfolgung, Folter, Vergewaltigung, Krieg und Bürgerkrieg, drohende Todesstrafe, Zerstörung der Existenzgrundlagen. Jedes Jahr fliehen hunderttausende Men­schen vor schweren Menschenrechtsverletzungen, Diskriminierungen und Repressalien, manchmal aus Lebensgefahr. Darunter sind auch Kinder, die von ihren Eltern allein auf die Flucht geschickt werden, deren Familien zerrissen oder deren Angehörige tot sind. Die weltweite Menschenrechts- und Flüchtlingssituation ist und bleibt besorgniserregend.
Weltweit ist die Zahl der Flüchtlinge und Binnenvertriebenen auf den höchsten Stand seit 1994 gestiegen. Ein Hauptgrund hierfür ist der Syrien-Krieg. Dem UNHCR-Bericht »GlobalTrends« zufolge waren Ende 2012 weltweit insgesamt 45,2 Millionen Menschen auf der Flucht, 81 Prozent davon lebten in Entwicklungsländern. Ein Jahrzehnt zuvor waren es nur 70 Prozent. Hieran ist klar zu erkennen: die Kluft zwischen ärmeren und reicheren Staaten bei der Flüchtlingsaufnahme wird immer breiter. Hauptherkunftsstaaten waren Afghanistan, Somalia, Irak, Syrien und der Sudan: 55 Prozent der Flüchtlinge kamen allein aus diesen fünf Staaten. Im Laufe des Jahres 2013 ist insbesondere die Zahl der Syrer/innen auf der Flucht noch einmal exorbitant angestiegen, aber auch aus dem Sudan gab es 63.000 Flüchtlinge mehr als 2012.

Die Stadt Drolshagen benötigt dringend die Hilfe unserer Bürgerinnen und Bürger, um den Flüchtlingen zu helfen, ihnen unsere Gastfreundschaft zu gewähren und ein menschenwürdiges Wohnen und Leben zu ermöglichen. Darum suchen wir gemeinsam mit vielen anderen engagierten Menschen unserer Stadt nach Wohnräumen und Inventar wie Möbeln und Geschirr. Mindestens genauso wichtig sind Menschen, die Flüchtlingen im Alltag helfen können, sei es als Übersetzer oder Deutschlehrer, als Betreuer oder Vermittler. Wer helfen kann, möge sich direkt mit der Demografie- und Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Drolshagen, Angelika Schlicht, in Verbindung setzen: Telefon 0 27 61 / 970-116 oder E-Mail a.schlicht@drolshagen.de

 

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