SPD Drolshagen hält Jahresrückblick

Veröffentlicht am 21.02.2012 in Kommunalpolitik

Hendrik Frydrych (rechts) und Thomas Gosmann ließen das politische Jahr Revue passieren

Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Drolshagen, Hendrik Frydrych, hielt Rückblick auf die politische Arbeit im vergangenen Jahr. Er stellte gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden im Rat der Rosestadt, Thomas Gosmann, den Jahresbericht vor Mitgliedern und interessierten Bürgern in der öffentlichen Mitgliederversammlung vor. Frydrych und Gosmann zeigten sich außerordentlich zufrieden mit der eigenen Arbeit im letzten Jahr.

Neben der gelungenen Ausrichtung des Jahresempfangs der Kreis-SPD, standen die Reihe der durchgeführten öffentlichen Fraktionssitzungen und – neu seit dem letzten Jahr - Bürgersprechstunden im Fokus der Betrachtungen.

Die Fraktionssitzungen wurden themenabhängig mal von mehr und mal von weniger Bürgern besucht worden. Bei den Bürgersprechstunden, die die Fraktion im Besprechungszimmer des Stadtverwaltung regelmäßig abhielt, standen sowohl anstehende kommunalpolitische Fragen wie auch individuelle Probleme der Bürgerinnen und Bürger im Vordergrund. So konnte durch Vermittlung an die Fachabteilungen der Verwaltung vielmals weitergeholfen werden. In einigen Fällen mündeten die Anliegen auch direkt als Anfragen an den Rat bzw. seiner Ausschüsse. „Transparenter geht Kommunalpolitik nicht“, so Fraktionsvorsitzender Thomas Gosmann.
 
„Klare Position hat die SPD Drolshagen bei der Standortfrage der Grundschule Schreibershof bezogen“, so Hendrik Frydrych. „Wir haben uns für den Erhalt der Schule im Rahmen eines Grundschulverbundes eingesetzt.“ Nach dem Schulstreit um die Schreibershofer Grundschule stehe zu hoffen, dass die neuerliche Frage um die Zukunft der Realschule und der Hauptschule nicht vergleichbar emotional debattiert wird. Man habe, so Gosmann weiter, bereits im letzten Frühjahr in der Fraktion öffentlich diskutiert, dass angesichts der demografischen Entwicklung und der Tatsache, dass Drolshagener Kinder fast in Klassenstärke nach der Grundschule die Eckenhagener Gesamtschule besuchen, auch ein Umdenken unseres schulischen Angebotes im Sekundarbereich stattfinden müsse. Jetzt müsse man die Weichen stellen, damit wir auch in Zukunft den Kindern dieser Stadt neben der Grundschulausbildung auch die Möglichkeit bieten, weiterqualifizierende Schulangebote zu nutzen. Das gehe nur in enger Abstimmung mit der Stadt Olpe und den dortigen politischen Gremien.
 
Ferner habe man die eigene Haltung zur der für nun Drolshagen nun deutlich abgespeckten Version der Regionale deutlich gemacht. Vieles, was wünschenswert gewesen wäre,  lasse sich im Hinblick auf die schwindende Finanzkraft der Stadt nicht realisieren. Aufgeschoben sei aber nicht aufgehoben. Die SPD-Drolshagen danke den zum Teil ehrenamtlich tätigen Ideengebern für das umfangreiche und stimmige Konzept, diene es doch als Planungsgrundlage für zukünftige Entscheidungen im touristischen Bereich. In diesem Zusammenhang könne man aber die Enttäuschung nicht verbergen, dass gerade im Bereich Listersee-Kalberschnacke das investive Engagement des Grundstückseigentümers erforderlich gewesen wäre. Auf Dauer lassen sich mit der dort vorzufindenden Leitplankenromantik auch keine Tourismusströme mehr binden, zumal anderenorts – und zwar in unmittelbarer Nähe am Biggesee - ganz andere Maßnahmen Gestalt annehmen. Wichtig für die Stadt Drolshagen sei aber, dass sie den Anschluss an die Entwicklung des Fremdenverkehrs nicht verliere. Hier sei es erforderlich, im touristischen Bereich enger mit Attendorn und Olpe zusammen zu arbeiten.
 
Die Gewährung eines Baukostenzuschusses für den Kunstrasenplatz in Iseringhausen sei von der SPD-Fraktion unterstützt worden. Hier werde in 2012 mit 68.000 € eben nicht nur die Jugend, der Sport und das bürgerschaftliche Engagement gefördert, sondern auch der Kreis der geförderten Kunstrasenplätze im Kreis Olpe geschlossen. Dass der Antrag der SPD im Frühjahr 2011, dem SC Drolshagen für die Fertigstellung des Umkleidegebäudes einen weiteren Zuschuss zu bewilligen, keine Mehrheit fand, war ein schlechtes Signal für den Sport. „Das müssen aber nun die anderen im Rat vertretenen Fraktionen mit dem SC klären“, so Gosmann mit Blick auf die im Rat geführte Diskussion.
 
Eine ganze Reihe von Projekten finden ausdrücklich die Zustimmung der Dräulzer SPD: Das Programm zur Sanierung der städtischen Straße mit einem Gesamtvolumen von jährlich 260.000 € habe man ebenso unterstützt wie die notwendigen Ausgaben für das Gewerbegebiet Hüppcherhammer, das gemeinsam mit der Stadt Olpe in einer eigens hierfür errichteten GmbH geplant wird. Aber auch ein weiterer Punkt erhielt nach umfangreicher Befassung in der Versammlung das OK der Sozialdemokraten: Eine Festhalle in der Lohmühle. Auch wenn die Stadt nicht als Investor auftrete, dürfte das Projekt von großem öffentlichen Interesse sein. Immerhin vier mitgliederstarke Vereine Drolshagens wollen ihre großen Feste zukünftig in einer Halle statt in einem Zelt feiern. Neben den Kosten für die Änderung des Bebauungsplans und des Lärmgutachtens wird wie in der Vergangenheit bei vergleichbaren Projekten das Grundstück seitens der Stadt eingebracht. Nicht ohne Genugtuung weist die SPD darauf hin, dass von ihr bereits Ende der 90er Jahre die Idee der Errichtung einer Veranstaltungshalle zur Diskussion gestellt wurde. Was damals als absolut utopisch vom Tisch gefegt wurde, rückt nun in greifbare Nähe.

 

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