Drolshagen. Im Januar hatte der Rat über den Dräulzer Haushalt beraten. In seiner Etatrede hat Fraktionsvorsitzender Thomas Gosmann für die SPD erhebliche Bedenken hinsichtlich der Verlässlichkeit der angegebenen Einnahmen angemerkt. Auch sollte nach Ansinnen der SPD die Übertragbarkeit von Auszahlungen bei bestimmten Budgets begrenzt werden. Der Antrag wurde vom Tisch gefegt. Gegen die Stimmen der SPD hat eine hauchdünne Mehrheit, bestehend aus Stimmen der CDU und der des Bürgermeisters, den Haushalt beschlossen und dem Landrat vorgelegt.
Der Landrat reagierte mit einem „blauen Brief“ und sparte nicht an Kritik bezüglich des aktuellen Haushalts (den vollständigen Brief des Landrates finden Sie hier.). So forderte er den Bürgermeister auf, den Plan künftig umfassender und aktuell zu gestalten. Ferner solle er dafür Sorge tragen, dass die Festsetzungen in zukünftigen Etats nicht mehr auf veralteten Planzahlen – wie geschehen – basieren. Dies sei, so der Landrat weiter, für eine seriöse Beratung und Entscheidung im Stadtrat unerlässlich. Schließlich stellt der Landrat fest, auf welchen schmalen Grat sich der Haushalt hin zum Haushaltssicherungskonzept bewegt. Schließlich seien die Handlungsspielräume vergangener Jahre nicht mehr vorhanden.