04.01.2025 in Kommunalpolitik

Haushaltsrede 2025

 

 

Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Fraktion im Rat der Stadt Drolshagen

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen Stadtverordnete,

sehr geehrte Damen und Herren der lokalen Presse,

sehr geehrte Damen und Herren, hier im Zuschauerraum!

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Berghof,

eigentlich könnten wir nach einen, so sieht es ja aus, erfolgreichen Jahr 2024 mit

einem ausgeglichenen Haushalt in die Weihnachtsferien gehen. Wir würden

sorgenfrei den Haushalt 2025 beschließen und alle glücklich sein.

Die düsteren Aussichten des letzten Jahres haben sich zum Glück dann doch

nicht eingestellt, wie von Ihnen prognostiziert.

Nun sagen Sie für das kommende Haushaltsjahr und darüber hinaus:

„Wir fahren auf einen finanziellen Abgrund zu!“

Die immer weiter anwachsende Kreisumlage und die uns bevorstehenden

Investitionen treiben uns spätestens bis 2028 so in Bedrängnis, dass die

Ausgleichsrücklage der Stadt verbraucht ist. Danach geht’s an das Eigenkapital.

Also nichts Neues!

Wie auch im letzten Jahr haben Sie gemeinsam mit den Bürgermeistern im Kreis

Olpe eine Stellungnahme zum Kreishaushalt abgegeben. Bemerkenswert finde ich

es allerdings, dass trotz unterschiedlicher wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und

Vermögenslage der sieben Kommunen eine einheitliche Stellungnahme

herausgearbeitet wurde.

Hier wäre für die Zukunft eine differenzierte Betrachtung angebracht, denn die

Kommunen jammern auf unterschiedlichem Niveau – wenn man allein auf die

veritable Vermögenslage von Attendorn geblickt wird.

Alle Parteien haben dazu beigetragen, die Sparbemühungen im Haushalt zu

unterstützen. Es waren und sind vernünftige Entscheidungen, die dazu

beigetragen haben, Altschulden abzubauen und die Ausgleichsrücklage zu bilden.

Nach unserer Meinung sind wir sind allerdings am Ende der

Sparmöglichkeiten angekommen. Unser Handlungsspielraum geht gegen Null.

Mehr sparen geht nicht! Danach kommt kaputtsparen!

Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Fraktion im Rat der Stadt Drolshagen

Wir sind gesetzlich verpflichtet, die Schulen und Feuerwehrhäuser für die Zukunft

fit zu machen.

Das unsere Feuerwehrhäuser saniert werden müssen, und zum Teil schon saniert

sind, ist unstrittig. Wir haben zum Glück noch Menschen, die sich hier

ehrenamtlich einsetzen und diesen oft auch gefährlichen Job für uns alle

erledigen.

Dass unsere Schulen in Drolshagen, Hützemert und Schreibershof ebenfalls

saniert und gegebenenfalls erweitert werden müssen, ist wichtig. Diskussionen

über den Standort Schreibershof sind sicher wichtig und berechtigt.

Unser Standpunkt hierzu bleibt unverändert:

Natürlich haben auch kleinere Landschulen ihre Berechtigung, diese müssen so

lange wie möglich erhalten bleiben. Sie sind für die Ortschaft des Standorts aber

auch für die umliegenden Ortschaften identitätsstiftend. Und im Übrigen gilt immer

noch das Motto: Kurze Beine, kurze Wege!

Diese Bau-Maßnahmen kosten sehr viel Geld, das wir aber selbstverständlich

gerne für unsere Kinder investieren.

Wenn man auf die erste Kostenschätzung im Bereich Hochbau blickt, muss man

erst einmal schlucken. Diese belaufen sich auf rund 38 Mio. Euro. Und das ist erst

die Zwischensumme. Diese Kosten gehen bis ins Jahr 2028.

Was genau an Zuschüssen zu erwarten ist, kann natürlich jetzt noch keiner sagen.

Und wer weiß genau, wann Baubeginn ist. Bisher wurden viele Projekte immer

weiter verschoben. Die Planungen dauern einfach zu lange, Ingenieure zur

Bauüberwachung fehlen.

Ist das der Weg für die Stadt Drolshagen?

Herr Berghof schlägt vor, den Betrieb des Hallenbades einzustellen. Da diese

Kosten freiwillig sind, und die Stadt nicht verpflichtet ist, ein Hallenbad zu

betreiben, ist der, auch für den Bürgermeister unbefriedigende Vorschlag, erstmal

folgerichtig. Man spart Geld!

Das Hallenbadgebäude hat gut 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber intakt und

durchaus wert, saniert zu werden. Wenn es erstmal abgerissen ist, wird kein neues

Bad mehr gebaut. Wir brauchen es aber! Allein die Schulen für den

Sportunterricht, die Kleinkinder, um das Schwimmen zu erlernen, die Vereine für

ihre Vereinsarbeit und dem Wettbewerbssport.

Mit den energetischen Maßnahmen kann dieses Gebäude fit für die Zukunft

gemacht werden. Die laufenden Kosten werden erheblich reduziert! Man könnte

auch Insellösungen für die Beheizung der anliegenden Einfamilienhäuser und der

Sekundarschule schaffen.

Ich weiß:

Nicht jeder kann sich damit anfreunden, zumal Sie, Herr Bürgermeister, die

fragliche Gelegenheit genutzt haben, die Bürgerschaft mit dem letzten

Jahresabgabenbescheid unnötig dramatisch ein Kostenszenarium dargestellt

haben, ohne die genauen Kosten überhaupt benennen zu können.

Die Bürgerinnen und Bürger mittels Bürgerentscheid die Entscheidung über Hopp

oder Topp des Hallenbades entscheiden zu lassen, gilt es noch zu diskutieren.

Wir sehen das als problematisch: Nur weil eine Entscheidung für Ratsmitglieder

unbequem ist, will man die Entscheidungshoheit an die Bürger abgeben? Ein

Antrag auf Durchführung des Bürgerentscheids müsste auch erst einmal gestellt

werden. Er müsste, um durchgeführt zu werden, die notwendige 2/3 Mehrheit im

Rat erreichen. Was für ein Aufwand! Welche Kosten für die Durchführung eines

solchen Bürgerentscheides entstehen?

Auch könnte er seriös erst dann durchgeführt werden, wenn die voraussichtlichen

Kosten der Sanierung ermittelt sind. Das wird wohl erst etwas im Frühjahr des

nächsten Jahres werden. Dieses ganze Procedere eines Bürgerentscheides wird

erhebliche Zeit in Anspruch nehmen.

An der baulichen Situation des Bades ändert sich in der Zeit wieder nichts.

Wir sprechen uns daher nochmals eindeutig für die Beibehaltung des Hallenbades

aus. Es bleibt uns nichts anderes übrig: Es muss investiert werden. Und zwar jetzt!

Würden wir allein aus der immer gleichen Argumentation heraus handeln, dass

nur das gemacht wird, was gesetzlich vorgeschrieben ist, würde das zum

Ausverkauf sämtlicher freiwilliger Aufgaben führen: Wir würden die Musikschule

schließen. Letzte verbliebene finanzielle Förderungen der Vereine streichen.

Fußballplätze verkaufen. Und, und, und.

Wo bleibt dann noch die Lebensqualität für die Einwohnerinnen und Einwohner

unserer Stadt? Wollen wir nur noch eine Schlafstadt sein? Wo bleiben die sog.

weichen Standortfaktoren, wenn wir wollen, dass Drolshagen ein attraktiver und

lebenswerter Ort bleiben soll.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass wir wiederholt aus Gründen der prekären

Haushaltslage auf unsere Vorschläge zur Verbesserung und Verschönerung der

Infrastruktur auch in diesem Haushalt verzichten:

Ich denke da nur an die Altstadt mit den schönen, aber unfallträchtigen Pflaster,

die Verbesserung der Verkehrssicherheit der Fahrradwege, die Beleuchtung des

Fußweges von Drolshagen nach Hützemert – um nur einige Beispiele zu nennen.

Die veränderte Grundsteuer, dieses Jahr als Festbetrag, tragen wir mit. Das gilt

auch für die anderen Gebührenerhöhungen wie Müll,-Abwassergebühren und

Hundesteuern.

Da wir alle maßgebenden Entscheidungen in den Ausschüssen mitgetragen

haben, stimmen wir den Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 zu.

Wir bedanken uns bei allen, die an der Aufstellung des Haushaltsentwurfes

mitgewirkt haben, und wünsche Ihnen, trotz vielleicht noch hitzigen Diskussionen,

ruhige und entspannte Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Axel Gosmann

SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Drolshagen

Drolshagen, den 12.12.2024

19.12.2024 in Ortsverein

Weihnachten 2024

 

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Wir alle haben leider kein friedliches, ruhiges

und erfolgreiches Jahr erlebt. Kriege, globale Umweltkrisen und wirtschaftliche

Schwierigkeiten bestimmen unser Leben.

Jetzt aber wollen wir gemeinsam nach "Vorne" schauen und 2025 besser und erfolgreicher

erleben. Die SPD wird Sie dabei tatkräftig und sozial unterstützen. Wir wünschen Ihnen allen ein 

friedliches und fröhliches Weihnachtsfest, verbunden mit einem guten Rutsch ins "Neue Jahr".

 

Ihr SPD Ortsverein Drolshagen     Hans-Jürgen Pongratz, für den Vorstand

02.04.2024 in Kommunalpolitik

Haushaltsrede 2024

 

 

Haushaltsrede 2024   Axel Gosmann, Fraktionsvorsitzender

22.12.2023 in Ortsverein

Weihnachten 2023

 

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Drolshagen,

ein unruhiges und anstrengendes Jahr geht zu Ende.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes und friedliches Weihnachtsfest,

verbunden mit den besten Wünschen für ein glückliches neues Jahr.

Ihr SPD Ortsverein Drolshagen, Hans-Jürgen Pongratz für den Vorstand.

 

05.02.2023 in Kommunalpolitik

Haushalt Drolshagen 2023

 

Haushaltsrede der SPD, Axel Gosmann

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