05.02.2020 in Kommunalpolitik

Haushaltsrede 2020 des Fraktionsvorsitzenden der SPD Axel Gosmann

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen Stadtverordnete,

sehr geehrte Vertreter der lokalen Presse,

sehr geehrte Damen und Herren hier im Zuschauerraum!

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Berghof, Sie sagen in Ihrer Etatrede: wir sind am Ende.

Mutig: ein kleiner Schreibfehler, und in der Zeitung steht "Bürgermeister Berghof am

Ende". Ich weiß ja, dass Sie das nur in Bezug auf das Ende unserer Wahlzeiten meinen.

Aber die Vertreter der lokalen Presse hätten es auch anders auffassen können.

Aber Sie haben schon Recht. Das Klima zwischen den Fraktionen ist spürbar besser

geworden. Das liegt daran, dass die Bürgerinnen/er bei den letzten Wahlen ein

ausgewogenes Stadtparlament gewählt haben. Jeder Stadtverordnete, so verstehe und

erlebe ich es wenigstens, versucht die unterschiedlichen Interessen sachlich zum Wohle

der Stadt Drolshagen zu vertreten. Ich hoffe, dass der Wähler dieses auch bei der

nächsten Wahl berücksichtigen wird.

Und wenn man zu allem Überdruss so gut wie kein Geld zur Verfügung hat, muss man

gemeinsam sehen, wie es weiter geht. Es wurden alle Ausgaben überprüft, und

Zuwendungen für Vereine gekürzt. Das ist für keinen Politiker schön, aber solche

Entscheidungen wurden und müssen dann auch einstimmig fallen.

Luftschlösser kann jeder bauen, aber nicht finanzieren.

Der Haushalt 2020 ist vorgestellt worden. Außer den "ganz normalen Ausgaben" stehen

hier Planungskosten für das Feuerwehrgerätehaus Iseringhausen (50.000 € ), Grund und

Sekundarschule Drolshagen (100.000 € ), für die Sanierung des Rathauses ( 50.000 € ),

Sekundarschulgebäude und Sporthalle (330.000 ) und die Neuerrichtung einer

Wohnanlage für Flüchtlinge an( 75.000 € ). Diese zukünftigen Ausgaben sind richtig. Wir

investieren für die Zukunft unserer Kinder und stärken das Ehrenamt. Wer genau

hinsieht, erkennt die enormen Planungskosten für das Jahr 2020. Allein 515000 €

Planungskosten, das Hallenbad ist noch gar nicht dabei.

Hier positioniert sich die SPD Fraktion sehr deutlich: zu einer Stadt gehört ein Hallenbad.

Auf andere Städte auszuweichen ist nicht realistisch. Wir haben jetzt schon einen hohen

Prozentsatz an Kindern, die nicht schwimmen können. Außerdem haben wir gleich zwei

Vereine, den TUS und die DLRG, die im Hallenbad und drüber hinaus eine gute

Vereinsarbeit leisten.

Wenn man davon ausgeht, dass die Planungskosten rund 10% der Bausummen

betragen, dann wird es, wenn man die Beträge hochrechnet, schon Brisant.

Planungen und Gutachten sind wichtig. Manchmal erscheinen diese mir aber viel zu

hoch, und oft steht genau das drin, was wir schon vorher wussten. Ist das Gutachten

nicht so schön, wird halt ein neues Gutachten erstellt.

Bestes Beispiel:

Verkehrsgutachten, Bereich Brunnenstraße, Annostraße, bis zur Grundschule. Dass die

Brunnenstraße zum Teil Einbahnstraße werden sollte, war unstrittig. Das wussten wir

selber. Alle anderen gefährlichen Verkehrspunkte, gerade im Bereich der Grundschule

samt Schüler-Busverkehr durch die Annostr. bis zur Grundschule und zurück, sind nicht

berücksichtigt. Ich kann das nicht nachvollziehen und nur den Kopf schütteln. Viel Geld

ausgegeben für 30 m Einbahnstraße. Die anderen Sicherheitsrelevanten Punkte sind

immer noch offen.

Was ich nicht nachvollziehen kann ist der geplante Kanalbau im Bereich Schlade,

Hespecke und Schlenke. Diese Bürger fühlen sich von der Landesregierung

verschaukelt. Unter der SPD alles saniert und in Ordnung, jetzt bei der CDU Landesregierung alles hinfällig.

Die Bürgerinnen und Bürger haben schon viel Geld gezahlt und jetzt noch mal richtig.

Schön ist das nicht !!!

Nur so nebenbei:

Abrisskosten der Realschule Olpe. Man weiß seit Jahren, wie es um die Realschule

bestellt ist. Wenn schon im Gebäudeinneren Altlastsanierungen durchgeführt wurden,

dann sollte man auch wissen, wie es Außen bestellt ist. Alle Verhandlungen seitens der

Stadt Drolshagen und der Stadt Olpe sind gelaufen. Aber, ist ja nicht schlimm, noch ein

Abrissgutachten und dann ist es gut. Der Steuerzahler bezahlt das schon.

Viele Planungskosten sind im Haushalt eingestellt. Aber nur für dieses Jahr. Hier weckt

man Erwartungen, ohne zu sagen, wie sie finanziert werden sollen. Hängt das mit der

kommenden Wahl zusammen?

Sollte man nicht diese Großbaustellen einzeln abarbeiten und sich nicht wieder

verzetteln. Jetzt Planungskosten zahlen, und dann erst nach 4-5 Jahren beginnen, halte

ich für falsch. Man fängt die Planungen nach einer so langen Zeit sowieso wieder von

vorne an. Und die Preise erhöhen sich ebenfalls.

Oder alles auf einmal? Die Zinsen sind historisch niedrig.

Ohne Kredite geht das aber alles nicht. Das muss man den Steuerzahler auch sagen.

Und auf diese Fragen gibt der Haushalt keine Antworten.

Und dabei müssten wir erstmal mit den kleineren Dingen beginnen:

Bisher wurden fast alle Investitionen für die Infrastruktur der Stadt Drolshagen, wie der

z.B. die neue Pflasterung des Marktplatzes und weiter Richtung Altstadt nicht getätigt.

Auch sportlich geübte Menschen müssen sich gut konzentrieren, um dort nicht auf die

Nase zu fallen, für Menschen die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, eine

Katastrophe.

Die Brücke des Stadtparkes ist immer noch nicht gebaut. Sollte ja auch nicht-Spardiktat!

Interessant, dass der Ortsvorsteher aus Benolpe so eine rettende Idee hatte, wie man

doch noch so eine Brücke finanzieren kann. Der Kreis Olpe plant und bezuschusst

Radwege. Nun wird ein Radweg Richtung Benolpe samt nötiger Brücke realisiert.

Kostenpunkt für die Stadt Drolshagen 33000 €. Man wurstelt sich so dadurch. Dann ist

die Kreisumlage wenigstens doch nicht ganz umsonst.

Aber: die Beleuchtung des Fußgänger-und Fahrradweges Richtung Hützemert befindet

sich ebenfalls im Dornröschenschlaf. Diese Finanzierung ist durchaus vorstellbar. Da

bleiben wir dran!

Der soziale Wohnungsbau liegt immer noch brach. Unser Vorschlag, eine eigene

gemeinnützige Wohnungsbaugesellschafft zu gründen, auch wenn es nur für ein großes

Mehrfamilienhaus gilt, wurde nicht weiterverfolgt.

Was ist denn nun mit der großen städtischen Grundstücks-Bestandsaufnahme? Wo sind

die geeigneten Grundstücke und wo die Investoren. Wir möchten, dass diese

Grundstücke so vermarktet werden, dass für die eventuellen Investoren ein Anreiz

geschaffen wird, sozialverträglich zu bauen. Nur mit den Bau von Einfamilienhäusern

wird bezahlbarer Wohnraum für viele Bürger nicht mehr bezahlbar sein. Aber hier geht es

auch um junge Familien und Menschen, die nicht mehr mithalten können. Wollen wir das

einfach so hinnehmen, oder handeln. Wenn wir schon über Planungskosten reden: hier

macht es Sinn, gut 10.000 € Planungskosten einzustellen um Strategien für bezahlbare

Wohnräume zu entwickeln. Wir haben eine soziale Verantwortung. Profit um jeden Preis

kann nicht unser Ziel sein. Schade, dass Sie unseren Vorschlag aus dem letzten Jahr

nicht gefolgt sind. So hätten wir jetzt schon ein brauchbares Konzept vorliegen.

Was ist mit dem Klimaschutz. Haben wir uns darauf vorbereitet? Haben wir irgendein

Klimakonzept? Das einzig gute ist natürlich die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf

energiesparende LED Leuchten. Das spart uns jede Menge CO2 und natürlich auch

Geld. Was ist mit unseren Dächern? Photovoltaik, Dämmung bestehender Immobilien

und die Verbesserung des ÖPNV. Alles Ansätze, die bisher nicht angegangen worden sind. Es gibt 

schon Erfahrungen aus anderen Kommunen, die einen Klimaschutzbeauftragten haben.

Welche Fördermöglichkeiten haben wir?

Weitere Gewerbeflächen müssen dringend ausgewiesen werden. Da redet und

entscheidet natürlich die Bezirksregierung mit. Aber auch dort müssen wir weiter wachsen.

Wie auch immer. Bis jetzt haben wir uns ganz und gar dem Spardiktat verschrieben.

Das kann so nicht weitergehen. Wir sparen uns kaputt. Die Schäden, die dadurch

entstehen oder schon entstanden sind, sind erheblich.

Letztendlich schieben wir die Probleme nur vor uns her. Wir müssen handeln.

Das "Wohnklima" in Drolshagen finden wir gut.

Der Marktplatz wird zusätzlich für Musikveranstaltungen und auch für weitere

Veranstaltungen genutzt.

Das war nicht immer so! Es war so gut wie unmöglich, den Marktplatz für

Veranstaltungen zu nutzen.

Ich finde es richtig, dass Sie sich auch als Bürgermeister und Chef der Verwaltung dafür

einsetzen, verwaltungsrechtliche Hürden aus dem Weg räumen.

Ich wünsche mir, dass Sie genauso Bürger unterstützen, die vorher aufgrund der

bürokratischen Hürden erst gar nicht versucht haben, eine Veranstaltung durchzuführen.

Der Haushalt ist rechtlich in Ordnung und wir sind natürlich davon ausgegangen, dass

der Kämmerer, Herr Lange, wie immer alles ordnungsgemäß aufstellt. Man kann nun mal

nicht mehr Geld ausgeben wie man es verantworten kann.

Aber die sehr hoch angesetzten Planungskosten und die daraus zu erwarteten

Kreditaufnahmen sind uns nicht klar genug definiert. Welches Projekt wird denn nun

zuerst begonnen? Uns fehlt ein klarer Masterplan!

Sie wissen, dass die SPD in wichtigen Situationen immer für Drolshagen stimmt und ihre

Mithilfe nicht verweigert. Aber aus den vorher genannten Gründen können wir so nicht

den gesamten Haushaltsentwurf zustimmen.

Ich bedanke mich bei den Mitarbeitern der Stadtverwaltung Drolshagen, die uns immer

freundlich und kompetent beraten und unterstützt haben. Auch Herrn Lange danken wir

ebenfalls für die sachliche und verständliche Art und Weise, wie er uns so manche

"schwere Kost" des Finanzdschungels dargestellt hat.

Für Ihre Aufmerksamkeit bedanke ich mich.

Axel Gosmann

Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Drolshagen

SPD Drolshagen

22.01.2020 in Kommunalpolitik

Haushaltsentwurf 2020 Drolshagen

 

Die SPD Fraktion hat sich in einer zweitägigen Klausurtaung über den städtischen

Haushalt 2020 intensiv beraten. Wie stabil sind die Drolshagener Finanzen ?. Für

welche Bereiche werden die Gelder der Stadtkasse verplant ?. Gibt es eine Ent-

lastung für die Drolshagener Bürger ?.

04.02.2019 in Kommunalpolitik

Haushaltsrede des SPD Fraktionsvorsitzenden Axel Gosmann

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen Stadtverordnete,

sehr geehrte Vertreter der lokalen Presse,

sehr geehrte Damen und Herren hier im Zuschauerraum!

 

Der Haushalt ist nun zum dritten Mal in Folge ausgeglichen. Die Wirtschaft boomt, die Gewerbesteuer fließt. Die Verschuldung konnte auf unter 20 Millionen Euro gedrückt werden.

Trotzdem reden Sie, Herr Bürgermeister, von einer konkreten Bedrohung. Es geht um die Kreisumlage von nun rund 8,3 Millionen Euro. Das ist in etwa die Höhe der Gewerbesteuern, die die Stadt Drolshagen einnimmt.

Zum Vergleich: Olpe zahlt 19,5 Millionen und Attendorn über 20 Millionen Euro. Auch das ist im Vergleich die Höhe der eingenommenen Gewerbesteuern je Stadt.

Das der Kreis Olpe einen großen Teil dieser Steuergelder auch weiterleiten muss, ist ja bekannt, hilft uns aber auch nicht weiter.

Es ist nun mal so, andere Städte haben auch das gleiche Problem, da müssen wir durch. Wie kriegen das die anderen Städte hin? Sie haben mehr Industrie und Einzelhandel. Und genau da liegt unser Problem, aber auch unsere Zukunft.

Die Grundsteuer A+B ist nicht erhöht worden, der Gewerbesteuersatz von 466 auch nicht.

Das ist auch gut so!!

Aber:

Woher kommt das meiste Geld? Durch die Grundsteuer A+B, Gewerbesteuer, und anteilmäßig durch die Umsatzsteuer.

Diese Steuergelder müssen ausreichen, um eine Stadt zu finanzieren. Eine Stadt ist nun mal kein Gewerbebetrieb. Hier geht es unter anderen um soziale Aspekte, Schulen, Feuerwehren, Schwimmbäder und das Allgemeinwohl der Bürger. Das alles unter einen Hut zu bringen ist nicht so einfach. Ja, wir müssen sparen, aber auch in unsere Stadt investieren.

Das Hallenbad, die Turnhalle uns das Hauptgebäude der Sekundarschule sind in die Jahre gekommen und müssen auf den neuesten Stand gebracht werden. Diese Gebäude sind alle Anfang der 70 er Jahre gebaut worden. Hier würden wir uns allerdings eine solidere Planung wünschen, damit eine Kostenexplosion wie bei der Schulerweiterung von Anfang an vermieden wird. Das Rathaus ist ebenfalls alt und sanierungsbedürftig. Auch halten wir die nicht mehr zeitgemäßen Arbeitsplatzbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem in dem Nebengebäude, in dem Ordnungs-, Standes- und Sozialamt sowie das Gebäudemanagement untergebracht sind, für bedenklich. Die Feuerwehrhäuser müssen zum Teil erweitert und modernisiert werden. Alle Ortsteile, die nicht an der Kanalisation angeschlossen sind, müssen an das Kanalnetz angeschlossen werden. Die Pflastersteine im Altstadtgebiet sind schön, für ältere Menschen aber eine Stolperfalle usw. usw.

Wer mit offenen Augen durch Drolshagen geht, sieht das an allen Ecken und Kanten gebaut, saniert und gearbeitet wird. Das kostet uns Bürgern sehr viel Geld, aber auch eine intakte funktionierende Stadt mit ihrer sozialen Infrastruktur ist das A + O.

Was zeichnet denn unsere Stadt aus und wo sind unsere Stärken?

Zu allererst ist es doch die schöne Natur, die Seenlandschaft, gut ausgezeichnete Wanderwege, Radwege und ein Tourismus – Marketing das seine Hausaufgaben macht. Hotels, Pensionen, Campingplätze uns Ferienwohnungen sind ausgebucht. Die Verkehrsanbindung ist erstklassig. Direkt an der A4 und A45 gelegen sind wir sehr gut und schnell zu erreichen. Hier liegt unser Potential! Schöne Gegend, schöne Stadt, viel Übernachtungen. Das erhöht den Umsatz. Und wo ein Umsatz, da auch Umsatzsteuern.

Dass die Verkehrsanbindung gut ist, ist längst bei investitionswilligen Gewerbetreibenden bekannt. Nicht umsonst ist das Gewerbegebiet "Hüppcherhammer" so gut wie voll, der zweite Abschnitt wird geplant. Auf lange Sicht auch hier mehr Gewerbesteuer. Aber leider nur zu einen Drittel.

Wir müssen für unsere Stadt werben, weitere Gewerbegebiete auf städtischen Gebiet errichten und/oder die bestehenden Industriegebiete erweitern.

Das ist unser roter Faden, man kann auch Leitbild sagen, der uns immer begleiten wird: Industrie und Tourismus.

Und beide Bereiche müssen ausgewogen und fair behandelt werden.

Was können wir für unsere Bürgerinnen und Bürger tun, und wie hilft uns das weiter?

Viele junge Menschen verlassen nach dem Abitur unsere Stadt zum Studieren. Ein großer Teil kommt leider aus beruflichen Gründen nicht mehr zurück. Wenn wir es aber schaffen würden, dass sich hier weitere Betriebe ansiedeln, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die jungen, gut ausgebildeten Menschen zurückkommen. Hier wünsche ich mir auch Gespräche mit den entsprechenden Firmen anderer Städte. Wir sitzen alle im selben Boot.

Der öffentliche Nahverkehr in Richtung der Universitäten lässt sehr zu wünschen übrig. Wer als Student ohne Auto nach Siegen, Hagen, Dortmund oder Köln will sollte noch zwei Semester zusätzlich einplanen.

Auch hier sind Gespräche mit den Verkehrsbetrieben überfällig!

Wir möchten, dass das Thema „Leitbildentwicklung" nicht nur von Ihnen mal so eher nebenbei in einer Haushaltsrede angesprochen wird und dem Thema dann nicht weiter verfolgt wird. Wir wollen die längst fällige Überarbeitung und Weiterentwicklung des in den 90 er Jahren erstellten und bis heute noch gültigen Leitbildes. Hierzu erwarten wir von Ihnen, Herr Bürgermeister, in diesem Jahr ein schlüssiges Konzept, wie eine solche Überarbeitung unseres Leitbildes auf den Weg gebracht werden. Wir möchten, dass Sie uns darstellen, wie wir in das Verfahren die Bürgerschaft einbinden und mit welchen Kosten das verbunden ist und ob hierfür ggfls. Landeszuschüsse beantragt werden können.

Ein weiteres Thema für eine funktionierende Stadt:

Da ist u.a. der Kulturbahnhof in Hützemert, Risches Kleinkunstbühne in Drolshagen. Beide bieten ein hervorragendes und abwechslungsreiches Programm an. Viele auswärtige Besucher kommen gerne nach Drolshagen, um sich das anzusehen. Auch die Drolshagener besuchen gerne diese Veranstaltungen. Dazu nutzen sie oft den Fuß- und Fahrradweg nach Hützemert und zurück. Diese Achse, ich nenne sie mal Promenade, ist nicht beleuchtet und stellt einen Angstraum dar. Hier darf man nicht sparen! Aus diesem Grund hat die SPD einen entsprechenden Antrag gestellt, der eine Wegebeleuchtung zumindest zwischen dem Feuerwehrhaus und Ortseingang Hützemert vorsieht.

Ebenfalls schließen wir und den Antrag der UCW an, die im Moment abgerissene Brücke zum Stadtpark neu zu errichten.

Unsere Vereine sollten wir wie ein rohes Ei behandeln. Die Zuschüsse haben wir ja schon leider so gut wie eingestellt, aber wenn man sie in behördlichen oder ideellen Angelegenheiten unterstützen kann, sollten wir das tun.

Das gleiche gilt für das DRK. Dieser Verein ist von Zuschüssen und Spenden angewiesen und hat in unzähligen Einsätzen viel in Drolshagen bewegt. Die Art und Weise, wie hier mit dem Antrag der DRK-Drolshagen zum Thema "Tafel" umgegangen wurde war aus meiner Sichtweise keine Sternstunde unseres Rates.

Abstimmungen gehören zur Demokratie und ich akzeptiere das. Aber das fast alle gegen diesen Versuch/Antrag waren, etwas Neues in Drolshagen zu starten, und jetzt die eingeplanten 200 € monatlich als Zuschuss einfach so zum Warenkorb Olpe zu überweisen, hat mich persönlich enttäuscht. Wir finanzieren damit also einen Teil der Mietkosten, die an die Wirtschaftsförderungsgesellschaft weitergeleitet wird, einer 100 % gen Tochter der Stadt Olpe - na herzlichen Glückwunsch! Der gute Rat eines Ratsmitgliedes, die Mitglieder des DRK könnten doch nach Olpe fahren und dort helfen und noch was lernen, fand ich überflüssig (das war höflich ausgedrückt)

Ein großer Frust bei den Bürgerinnen und Bürger, die zukünftig bauen wollen: Die entsprechenden Genehmigungshürden für Vorhaben, für die erst Baurecht geschaffen werden muss, also die Bebauungsplanverfahren, sind zu groß, die Bearbeitungszeit viel zu lange. Auch hier fordern wir eine erhebliche Erleichterung für die Bürger.

Nicht nur die SPD wartet schon über ein Jahr auf ein Konzept, wie es mit den sozialen Wohnungsbau weitergehen soll. Ich bin mal gespannt.

Auch hier darf nicht gespart werden! Wenn wir im Moment keine Wohnungsbaugenossenschaft finden, die gewillt ist in Drolshagen zu investieren, muss man doch konkret darüber nachdenken, eine eigene Genossenschaft zu gründen. Wir brauchen bezahlbare Wohnungen. Das ist elementar. Deshalb fordert die SPD einen Betrag in Höhe von 10.000 € für eine Machbarkeitsstudie bereit zu stellen, die dann spätestens zum übernächsten Sitzungsblock vorgestellt werden soll.

Sehr geehrte Damen und Herren, es ist Ihnen wahrscheinlich aufgefallen, dass viele Entscheidungen im Rat einstimmig ausfallen. Das liegt an der Vielzahl an Baumaßnahmen und Grundstücksangelegenheiten, die aus rechtlichen Gründen gar nicht anders entschieden werden durften.

Ein anderer Grund sind sie Sparmaßnahmen, die immer noch gelten. Da muss man mit Vernunft handeln und abstimmen. Begehrlichkeiten und größere Wünsche gibt es immer, alles zu seiner Zeit. Die nächste Generation soll auch noch handeln können und nicht auf einen hohen Schuldenberg sitzen bleiben. Aber: Wer gar nicht investiert hat falsch investiert.

Auch wenn ich mich wiederhole!

Wir müssen noch mehr für uns werben. Es hört sich verrückt an, aber es gibt Städte die uns beneiden. Wir haben eine gute Infrastruktur, noch erschließbare oder erweiterungsfähige Gewerbegebiete und einen noch akzeptablen Steuersatz.

Ich bedanke mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Drolshagen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, Sie haben zum Abschluss Ihrer Haushaltsrede gesagt: Es gibt eine Menge zu tun, packen wir es an.

Meine Antwort darauf: Worauf warten wir noch? Auf geht’s!

 

19.06.2015 in Kommunalpolitik

Es ist vollbracht. Die CDU hat den Schuldenberg auf die Spitze gebracht.

 

Noch im April dieses Jahres war vom CDU-Bürgermeisterkandidaten in der Zeitung zu lesen, dass er nicht in die finanzielle Situation kommen will, in der sich die Nachbarstadt Bergneustadt befindet.Nach Lektüre der Westfalenpost vom 18.6. muss man wohl feststellen, dass es der jahrelangen Verschuldungspolitik der CDU-Fraktion und der CDU-geführten Stadtverwaltung – der Partei von Herrn Berghof – wohl nun gelungen ist. Da wird seit nunmehr 4 Jahren – jedes Mal gegen die ausdrückliche Empfehlung der SPD -Fraktion, die seit vielen Jahren durch mich beraten wird – das  Gewebesteueraufkommen in der Haushaltsplanung maßlos überschätzt.

28.05.2014 in Kommunalpolitik

Recht herzlichen Dank!

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger!

Recht herzlichen Dank für den großen Vertrauensbeweis, liebe Drolshagenerinnen und Drolshagener, den Sie mir am vergangenen Wahlsonntag entgegen gebracht haben. Dass Sie meine Arbeit für unsere schöne Stadt mit einem Direktmandat für den Wahlbezirk Drolshagen-Mitte honoriert haben, hat mich besonders berührt. So ist das nun Antrieb und Verpflichtung für die beginnende Wahlperiode, mich weiterhin für Ihr Wohl und für die Interessen unserer Stadt einzusetzen.

Thomas Gosmann

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